✦ 20. September – Festtag des Heiligen Eustathius ✦

 

🔸 20. September – Heiliger Eustathius 🔸

Heute gedenken wir des Großmärtyrers Eustathius , seiner Frau Theopisti und ihrer Söhne Agapios und Theopistos. Der ursprünglich Plakidas genannte Eustathius war ein römischer General, der im Jahr 118 n. Chr. den Märtyrertod starb.

Schon vor seiner Bekehrung zum Christentum war Plakidas für seine wohltätigen Werke bekannt. Eines Tages begegnete er bei der Jagd im Wald einem Hirsch, der ihn aufmerksam anstarrte. Als er ihn verfolgte, sah er ein leuchtendes Kreuz zwischen seinem Geweih.

Vom Kreuz herab hörte er eine göttliche Stimme sagen: „Ich bin Jesus Christus, den du noch nicht kennst, aber durch deine guten Taten ehrst du mich.“

Die Stimme lud Plakidas und seine Familie zur Taufe ein und prophezeite, dass er, ähnlich wie Hiob, viele Prüfungen ertragen, aber letztlich den Teufel besiegen würde. Nach der Taufe erhielt Plakidas den Namen Eustathius, was „standhaft“ bedeutet.

Bald darauf wurde Eustathius von großem Unglück heimgesucht: Alle seine Diener starben an der Pest und sein Vieh ging zugrunde. Er floh mit seiner Frau und seinen Kindern an Bord eines Schiffes nach Jerusalem.

Der Kapitän des Schiffes, fasziniert von der Schönheit seiner Frau, verließ Eustathius und seine Kinder grausam und behielt seine Frau für sich. In seiner Trauer setzte Eustathius die Reise mit seinen Söhnen fort.

Als sie versuchten, einen tückischen Fluss zu überqueren, kam es zu einer Tragödie: Einer der Söhne wurde von einem Löwen gepackt, der andere von einem Wolf davongetragen.

Eustathius war überwältigt von Trauer über den Verlust seiner Familie und weinte bitterlich. Er wusste jedoch nicht, dass Hirten seine Söhne vor den wilden Tieren gerettet hatten und dass seine Frau unverletzt blieb, da der Kapitän des Schiffes einer Krankheit erlegen und gestorben war.

Eustathius kehrte schließlich nach Rom zurück, wo er seinen früheren militärischen Rang wiedererlangte. Ohne es zu wissen, wurde er mit seinen beiden Söhnen, die als Soldaten unter seinem Kommando eingezogen worden waren, und seiner Frau, die den Soldaten als Dienerin zur Seite stand, wiedervereint. Durch Gottes Vorsehung wurde seine Familie wiederhergestellt.

Nach einem erfolgreichen Feldzug gegen die Barbaren wies Kaiser Hadrian Eustathius und seine Soldaten an, den heidnischen Göttern Opfer darzubringen. Getreu seiner Standhaftigkeit lehnte Eustathius dies ab und erklärte, er werde nur Christus anbeten.

Wütend befahl Hadrian, den Heiligen Eustathius und seine Familie bei lebendigem Leib in einem ehernen Stier zu verbrennen und so den Märtyrertod zu erleiden. Dort fanden sie schließlich Frieden in Christus.

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